Die Kreuzung am Giesinger Berg. Derzeit dominiert der Autoverkehr diesen Ort, und Fußgänger können diese Kreuzung nur unterirdisch queren. Barrierefrei ist das überhaupt nicht möglich. Dies wollen wir, nein, das muss sich ändern! Wir stehen dafür, dass der Autoverkehr unter die Erde gelegt und ein darüberliegender Platz neu entsteht und ausgestaltet wird. Zum Beispiel so:
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Das Video zum Kirchplatz
Mit ihm fing alles an – ein Video, das die Materie „Giesinger Berg“ von allen Seiten beobachtet und zum Schluss kommt: Besser als bisherige Vorschläge wäre es, einen wunderschönen Stadtplatz an dieser Stelle zu bauen. Und möglich obendrein. Das zu erläutern dauert allerdings 11 Minuten – schaut doch mal rein, vielleicht lohnt es sich!
Vielen Dank für 2987 Unterschriften!
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Um unserer Initiative im Stadtrat München den nötigen Nachdruck zu verleihen, sammelten wir vor Ort und Online Unterschriften für den Kirchplatz. Auf der Petitionsseite openPetition sind alle 2987 Signaturen dokumentiert.
Im Januar 2024 war es so weit, und wir haben die Petition an OB Dieter Reiter übergeben. Er hat uns prompt gesagt, dass er für eine Machbarkeitsstudie ist, die im Rahmen der Internationalen Bauausstellung durchgeführt werden soll. Die SPD-Fraktion im Stadtrat steht hinter dieser Forderung. Für uns war das ein toller Meilenstein, denn es zeigt, dass Eure Unterstützung wirkt!
Die Presse berichtete über diesen Vorgang hier:
– www.tz.de/muenchen/stadt/meilenstein-3000-unterstuetzer-fuer-giesinger-kirchplatz-92795684.html
– www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/buergerinitiative-kaempft-fuer-neuen-kirchplatz-in-muenchen-warum-die-realisierung-schwierig-ist-art-953739
Am 20.6.2024 war es dann so weit, das Thema Kirchplatz stand im Mobilitätsausschuss zur Debatte. Die BI Kirchplatz Giesing forderte, die Machbarkeitsstudie zum richtigen Zeitpunkt zu beauftragen und nicht vorschnell abzulehnen, um bestehende Projekte nicht zu gefährden.
„Wir wollen lieber Straßenschluchten als einen lebenswerten Platz“ meinte die Mehrheit des Stadtrats heute. Das macht uns natürlich traurig, denn wir und mit uns fast 3000 Bürger haben lange auf eine schnelle Lösung gedrängt. Nun ist sie auf Jahre hinaus erstmal nicht möglich.
Das ist natürlich eine etwas plakative Wortwahl – über eine Stunde lang wurden alle Argumente in einer größtenteils fairen Debatte und mit vielen Wortmeldungen ausgetauscht. Nur die Verwaltung bekam vielleicht etwas viel Fett weg, was den anwesenden Bürgermeister Dominik Krause zu zwei Protestnoten veranlasste. Es war jedenfalls sehr unterhaltsam anzusehen. Insgesamt haben wir sogar zum ersten Mal positive Worte von den Grünen bekommen, was uns besonders freut. Auch wenn Herr Bickelbacher immer noch keine Rampen mag. Wir würden sie doch auch begrünen!
Am Ende wurde jedoch lapidar bemerkt: Erstmal die Projekte fertigstellen, und außerdem ist gerade Ebbe im Stadthaushalt. Und weil.
Doch es gibt auch Lichtblicke: Eine Machbarkeitsstudie kann in Zukunft kommen, wenn die laufenden Projekte mal im Trockenen sind. Darauf werden wir drängen, sobald sich die nötigen Mehrheiten finden lassen. Und das ist dankenswerterweise in den Text mit großer Mehrheit aufgenommen worden. Kein Wunder, ist es doch nichts, was irgendwen schmerzt.
Was die technischen Details angeht, ist unserer Meinung nach das letzte Wort noch nicht gesprochen. Vom einzigen Punkt, den wir zu der Stellungnahme der Verwaltung dazu bisher angesprochen hatten, war heute jedenfalls nicht mehr die Rede. Ist das vielleicht mit anderen Punkten genauso? Waren es also doch nur Vorwände, um die laufenden Projekte nicht zu gefährden? Der Eindruck drängt sich jedenfalls nicht nur bei der Opposition auf. Und vielleicht ändert sich in ein paar Jahren etwas an den Rahmenbedingungen? Verkehrsströme ändern sich, Verbrenner werden durch Elektroautos ersetzt, und außerdem fahren wir doch in Zukunft eh nur noch Fahrrad?
Da bleiben wir weiter dran und werden Euch darüber auf dem Laufenden halten. Wir haben da so Ideen!
Eure
Bürgerinitiative Giesinger Kirchplatz
Machbarkeit
Die Idee, den Giesinger Berg neu zu ordnen, ist nicht neu: Bereits vor 25 Jahren gab es derartige Vorschäge aus dem Obergiesinger Bezirksausschuss. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, ging die Bürgerinitiative jetzt neue Wege und erstellte ein 3D-Modell, um die Machbarkeit der Idee zu überprüfen.
Basis ist das öffentlich zugängliche Kartenmaterial von OpenStreetMap, das Informationen über alle Gebäude der Umgebung enthält, sowie ein sehr genaues Höhenmodell des Bayerischen Landesamtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. Diese Daten wurden in das leistungsfähige, frei verfügbare 3D-Programm Blender eingespielt, das auch Architekturbüros einsetzen, um Projekte zu visualisieren.
Marschner: „Das Ergebnis ist genau genug, um zu prüfen, ob die Idee geometrisch gesehen überhaupt umsetzbar ist – ohne dass gleich ein Planungsbüro beauftragt werden muss. Gleichzeitig dient es als Ideenlieferant dafür, wie man den Platz am Ende gestalten könnte.”
Die Studie erbrachte eine Vielzahl von Erkenntnissen, Ideen, und konkreten Vorschlägen.